Maria Eifrig und die MS, ein ungewolltes Paar, für immer vereint!

Im Februar 1999 bekam ich die Diagnose Multiple Sklerose (MS). Alles wurde anders. Erst kam der Gehstock, dann der Rollator. 2 Jahre später saß ich im Rollstuhl. 2003 benötigte ich zum Fortbewegen einen Elektrorollstuhl. Im August 2008 erhielt ich nach einem einjährigen Kampf mit meiner Krankenkasse einen Rollstuhl mit Steh- und Liege-Funktion. Es war wie die Antwort auf einen Hilfeschrei. Ich fasste wieder Mut. Durch ein tägliches Trainingsprogramm (s. „Ein ganz normaler Wochentag“) i.V.m. mit dem Multifunktionsrollstuhl stabilisierte sich mein Gesundheitszustand – bis heute keine Verschlechterung!

Neben meiner beruflichen Tätigkeit als Programmiererin arbeite ich ehrenamtlich für die Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft Münster (mehr…). Meine Hauptaufgabe ist die Betreuung der Homepage. Um mein Schreiben hier für zu verbessern, besuche ich seit 2013 das Schreib-Seminar „Sich den Staub des Alltags von der Seele schreiben“ (mehr …). Mit einem Mal schreibe ich, Maria Eifrig, Gedichte und Kurzgeschichten, kaum zu glauben. Schreiben macht mir Freude und hilft mir mit MS zu leben.
Liebe Elisabeth Klempnauer (Leiterin vom Schreib-Seminar) herzlichen Dank, Du hast mir so viel beigebracht mit Deiner Philosophie „schreiben bewegt“. Ohne Dich könnte ich nicht so schreiben!

Zusammen mit Teilnehmern des Schreib-Seminars haben wir im letzten Jahr das Buch
„Spuren im Gehirn – MS-Betroffene schreiben“ (mehr…) herausgegeben.   

Das Buch, mein Geschriebenes und der Gedankenaustausch mit anderen MS-Betroffenen weckte in mir die Idee für diese Homepage. Eine Web-Site geteilt mit MS-Betroffenen, die über sich schreiben, über ihr Leben, ihre Krankheit, ihre Mitmenschen, ihre Partner, ihre guten oder schlechten Tage, ihre Ängste, Ihre Verzweiflung, ihre Fantasien, ihren Mut und ihre Kraft, …, über alles was sie bewegt, warum und wie sie weiter leben, wer und was ihnen beim Durchhalten hilft.

MS ist leben!? MS schreibt Leben!? will an die Öffentlichkeit. Die Gesunden müssen lernen! Die Gesunden wollen lernen? Sie wissen nicht, wie es ist für immer krank zu sein, was es heißt anders zu sein und nicht mehr dazu zu gehören, weil der Körper einen nicht teilnehmen lässt.